In dieser Doku aus Brasilien hat unser Südamerika-Korrespondent Matthias Ebert eine Sambaschule in Rio de Janeiro über sieben Monate begleitet bei den Vorbereitungen auf einen Karneval, von dem niemand wusste, ob er wirklich stattfindet. Seit Beginn der Pandemie musste der Karneval pausieren, auch die Sambaschule Mocidade war betroffen: Viele Mitarbeitende waren erkrankt, mehr als 30 sind wegen Corona gestorben: Tänzerinnen und Tänzer, Handwerkerinnen und Handwerker, Musikerinnen und Musiker. Der Jüngste war gerade mal 28. Doch Karneval und Samba haben eine besondere Bedeutung in Brasilien. Zum einen verbirgt sich ein enormer Wirtschaftszweig dahinter. Zum anderen stehen beide für Freude in einem Land, das schon viele Rückschläge erfahren musste: "Der Samba war schon immer eine Musik des Widerstands", sagt ein Mitglied einer Karnevalsschule. "Er hat so viele Katastrophen und Trauer überlebt. Und immer hat die Freude gewonnen." Matthias Ebert und sein Team berichten über die Höhen und Tiefen, die die Sambaschule Mocidade in den vergangenen Monaten durchmachen musste, bis sie schließlich beim verschobenen Termin im April das machen konnten, worauf sie lange gewartet haben: Tanzen, musizieren, Freude verbreiten – und damit der Pandemie trotzen. Autor: Matthias Ebert Kamera: Leonardo Cardoso, Juan Pablo Mondini Schnitt: Luciana Metri Produktion: Maria Adelia Mendonça, João Soares Redaktion: Nils Kopp Mehr vom Weltspiegel seht ihr auch in der ARD-Mediathek: https://1.ard.de/mediathek_weltspiegel #karneval #rio #brasilien #corona