Abwärme aus Biogasanlagen kann selten genutzt werden. Für Fernwärmeleitungen zu Ortschaften ist die Entfernung oft zu weit. Aber kostenlose Wärme einfach so verpuffen lassen? Für Ludwig Reiber aus der Nähe von Bad Wörishofen kommt das nicht in Frage. Der Schwabe hat getüftelt und eine Lösung für das Problem gefunden. Ein fahrbarer Wärmespeicher mit 6.000 Litern Fassungsvermögen: Mit dieser Erfindung will Ludwig Reiber die Wärme einer Biogasanlage in seiner Nähe nutzen. Dafür hat er ein altes Güllefass umgebaut. Um sein "Wärmefass" aufzuladen, fährt er es zu einer nahegelegenen Biogasanlage. Hin geht es mit dem Traktor seines Bruders. Der Fendt verbraucht etwa 2,5 Liter Diesel für die Strecke, doch die Fahrt lohnt sich: Reiber kann Geld für Heizöl sparen und auch der Landwirt, dem die Biogasanlage gehört, verdient etwas dazu. Denn der Bauer bekommt für jede genutzte Kilowattstunde seiner Abwärme Fördermittel. Und Reiber kann mit seinem "Wärmefass" Energie sparen und somit mehrere Tage kostengünstig heizen. Also ein Win-Win Geschäft? Autor: Ulrich Detsch Aus der Sendung vom 18.11.2022 | Erstausstrahlung 2005 Unser Land im Internet: https://www.br.de/unserland Folgen Sie uns auch bei Facebook: https://www.facebook.com/Unser.Land #heizen #biogas #unserland