Es herrscht Krisenzustand im Schweinestall. Viele Schweinehalter hören auf. Die Ferkelerzeugung, die Schweinemast und die Produktion von Schweinefleisch werden immer schwieriger und unrentabler. Ohne Gastronomie, Feiern und Feste während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Schweinefleisch gesunken. Dann sorgte die Afrikanische Schweinepest dafür, dass der Export nach Asien eingebrochen ist. Obendrauf kommt das schlechte Image der Schweinebauern in der Öffentlichkeit und strengere Auflagen in Sachen Tierwohl und Tierschutz. Viele Schweinebauern zweifeln jetzt daran, ob sie ihre Betriebe, ihre Bauernhöfe mit Tierhaltung noch weiterführen sollen. Die Zahl der Zuchtsauenhalter hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert. Um die Auflagen der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zu erfüllen, müssen die Schweinehalter im Stall investieren – viele können sich das wegen der niedrigen Preise aktuell nicht leisten. Um mehr Tierwohl im Schweinestall zu garantieren, dazu fehlen auch die Arbeitskräfte. Auch immer mehr Schlachthöfe sperren zu, Metzger schlachten nicht mehr selbst. Manche Landwirte setzen auf Direktvermarktung von Schweinefleisch, denn Verbraucher legen immer mehr Wert auf Regionalität. Eine Schweine Doku vom Bauernhof. Autorin: Julia Kuhles Aus der Sendung vom 20.05.2022 Unser Land im Internet: http://www.br.de/unserland Folgen Sie uns auch bei Facebook: https://www.facebook.com/Unser.Land #schwein #schweinefleisch #unserland