Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein ist der 33-jährige mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft genommen worden. Dem staatenlosen Palästinenser würden zweifacher heimtückischer Mord und vierfacher versuchter Totschlag zur Last gelegt, teilte ein Sprecher der für die Ermittlungen zuständigen Staatsanwaltschaft in Itzehoe mit. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach bei einem Besuch in Brokstedt, sie werde alles tun um aufzuklären, warum "ein solcher Täter noch hier im Land war."
Der polizeibekannte Verdächtige war erst in der Vorwoche aus der Haft entlassen worden. Er soll dann am Mittwoch in einem Regionalzug auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg auf Passagiere eingestochen haben. Eine 17-Jährige und ein 19-Jähriger starben, sie waren laut Behörden miteinander bekannt und kamen aus der Region. Zwei Menschen wurden lebensgefährlich und drei weitere schwer verletzt.
Der Verdächtige wurde im Zug von Zeugen überwältigt und nach dessen Halt im Bahnhof von Brokstedt festgenommen. In vier Waggons fanden die Ermittler Blutspuren.
Innenminister Faeser versprach bei einem Besuch in Brokstedt Aufklärung. Es gebe Fragen, warum der Täter "trotz so vieler Vorstrafen nicht länger in einer Justizvollzugsanstalt war" und warum er "so früh wieder aus der U-Haft entlassen wurde".
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte, der Respekt vor den Opfern gebiete es, schnellstmöglich aufzuklären, ob die Tat verhindert hätte werden können.
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Das Video wurde 2023 erstellt
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