Das Schiff des Alfred-Wegener-Instituts war 48 Tage im Eis unterwegs und hat überraschende Entdeckungen gemacht.
Mit dramatischen Entwicklungen hatte die wissenschaftliche Crew der „Polarstern“ gerechnet, als sie sich Anfang August mit ihrem Eisbrecher Richtung Nordpol aufgemacht hatte. Im Frühsommer war das Eis an der nördlichen Polkappe bereits extrem zurückgegangen – der globale Rekordsommer könnte sein Übriges getan haben, so die Befürchtung vor der Expedition Arc-Watch 1.
Doch bei ihren Messungen stellten die Experten des Alfred-Wegener-Instituts fest, dass es nicht so schlimm gekommen war, wie gedacht. Beruhigend sei das dennoch nicht, wie Expeditions- und Institutsleiterin Prof. Dr. Antje Boetius am Freitag bei einer Online-Pressekonferenz sagte. Das hängt auch mit einer weiteren überraschenden Entdeckung zusammen, die die insgesamt 54 Wissenschaftler an Bord gemacht haben.
Die „Polarstern“ hat auf ihrer jüngsten Reise mehr 5000 Seemeilen zurückgelegt. Die fast 100-köpfige Crew war gut zwei Monate unterwegs. Die Forscher setzten Messbojen ab, kartieren rund 37000 Quadratkilometer Meeresboden – und entdeckten drei bislang unbekannte Seeberge.
Bildmaterial der Expedition: Ester Horvath
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