In dieser Doku geht es um etwas Verrücktes und Einzigartiges - Mahraganat! Die ägyptische Straßenmusik läuft im Taxi, im Supermarkt und auf Hochzeiten. Sie ist eine abgedrehte Mischung aus traditioneller arabischer Musik, gemischt mit schnellen elektronischen Beats und HipHop-Elementen. Die Musikrichtung ist der Sound der ägyptischen Jugend und ist während des Arabischen Frühlings groß geworden. Die Texte sind einfach, aber oft aufreizend und provokativ. Und so kam es, dass der ägyptische Staat bereits mehrere Songs und Künstler:innen den Auftritt verboten hat. In dieser Dokumentation begleiten wir unter anderem Abou Leyla – den “Vater der Nacht“. Er selbst hat ein Auftrittsverbot bekommen. Und trotzdem will er den Kampf nicht aufgeben und versucht, bald wieder auf der Bühne zu stehen. Der Staat führt oft fadenscheinige Gründe für ein Verbot an – der Künstlername passe nicht oder die Musik würde die Jugend verrohen. Doch Abou Leyla und seine Freund:innen sind überzeugt – die da oben haben Angst. Angst vor der Wahrheit. Denn die Musik handelt oft auch von dem Leben auf der Straße. Die Geschichten aus den Liedern spielen in den Slums von Kairo. Und das es dort Probleme gibt, das würden die da oben am liebsten ignorieren, davon sind viele Mahraganat-Künstler:innen überzeugt. Autor: Ramin Sina Producer: Sherif Abdel Samad Kamera: Martin Krüger Schnitt: Rebekha Singh Mehr vom Weltspiegel seht ihr auch in der ARD-Mediathek: https://1.ard.de/mediathek_weltspiegel #ägypten #musik #mahraganat #kairo #weltspiegel